Trauerkarte zum Totensonntag
Wer seinen verstorbenen Freunden und Familienangehörigen gedenken möchte, der findet sich am Totensonntag auf dem Friedhof ein. An diesem Tag ehrt man die Verstorbenen und ihr Andenken.
Woher stammt der Totensonntag?
Der Totensonntag ist der erste Gedenktag seiner Art gewesen und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. als Feiertag zum „Gedenken der Entschlafenen“ eingeführt. Warum er diesen Gedenktag einführte, ist nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich hat er ihn jedoch als Geste im Hinblick auf die vielen Toten der europäischen Befreiungskriege gegen Napoleon eingeführt. An diesem stillen Feiertag können alle Menschen den Verstorbenen gedenken und müssen keiner Tätigkeit nachgehen. In den meisten deutschen Bundesländern sind laute Veranstaltungen wie beispielsweise Tanzveranstaltungen und Demonstrationen untersagt.
Wie begeht man den Totensonntag?
Der evangelische Feiertag wird auch Ewigkeitssonntag genannt. Er findet immer am letzten Sonntag vor dem ersten Advent statt und ist gleichzeitig der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Traditionell gehen Familien an diesem Sonntag auf den Friedhof, schmücken das Grab des Verstorbenen und besuchen einen Gottesdienst. Wie man ganz individuell diesen Gedenktag begeht, liegt in der eigenen Hand. Im Grunde geht es darum sich Zeit zu nehmen, den Verstorbenen zu ehren. Das kann man ganz allein, wenn man ein wenig Musik auflegt und in gemeinsamen Erinnerungen schwelgt, das geht aber auch im großen Kreis, mit der ganzen Familie beim Sonntagsbrunch. Wer möchte, kann auch eine Trauerkarte schreiben. Das wird besonders oft gemacht, wenn ein Angehöriger erst vor kurzer Zeit verstorben ist. Dann kann man in einer Trauerkarte seinen noch frischen Verlust und Schmerz verarbeiten. Anschließend kann man die Karte auf dem Grab niederlegen. Die Trauerkarten können am Totensonntag auch an die Hinterbliebenen eines Verstorbenen verschickt werden.
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