Schöne Ostergedichte für Osterkarten
Wer noch auf der Suche nach einem stimmungsvollen Gedicht für die Osterkarte ist, der kann im Blog von Der Mega Deal fündig werden. Bei dem winterlichen Wetter kann man mit einem Frühlingsgedicht die warme Jahreszeit in die Herzen holen, auch wenn man beim Blick aus dem Fenster mehr an Weihnachten denken muss. Eine Osterkarte kann gerade deshalb besonders farbenfroh ausfallen.
Ostergedicht für Osterkarte von Theodor Storm
Es war daheim auf unserm Meeresdeich;
ich ließ den Blick am Horizonte gleiten,
zu mir herüber scholl verheißungsreich
mit vollem Klang das Osterglockenläuten.
Wie brennend Silber funkelte das Meer,
die Inseln schwammen auf dem hohen Spiegel,
die Möwen schossen blendend hin und her,
eintauchend in die Flut der weißen Flügel.
Im tiefen Kooge bis zum Deichesrand
war sammetgrün die Wiese aufgegangen;
der Frühling zog prophetisch über Land,
die Lerchen jauchzen, und die Knospen sprangen.
Entfesselt ist die urgewalt’ge Kraft,
die Erde quillt, die jungen Säfte tropfen,
und alles treibt, und alles webt und schafft,
des Lebens vollste Pulse hör ich klopfen.
Ostergedicht für Osterkarte von Christian Morgenstern
Die Sonne geht im Osten auf,
der Osterhas` beginnt den Lauf.
Um seinen Korb voll Eier sitzen
drei Häslein, die die Ohren spitzen.
Der Osterhas` bringt just ein Ei –
da fliegt ein Schmetterling herbei.
Dahinter strahlt das blaue Meer
mit Sandstrand vorne und umher.
Der Osterhas` ist eben fertig –
das Kurtchen auch schon gegenwärtig!
Nesthäkchen findet – eins , zwei , drei,
ein rot, ein blau, ein lila Ei.
Ein Ei in jedem Blumenkelche!
Seht, seht selbst hier, selbst dort sind welche!
Ermüdet leicht im Morgenschein
schlief Kurtchen auf der Wiese ein.
Die Glocken läuten bim, bam, baum,
und Kurtchen lächelt zart im Traum.
Di di didl dum dei,
wir tanzen mit unsern Hasen
umgefasst, zwei und zwei,
auf schönen, grünen Rasen.
Ostergedicht für Osterkarte von Martin Luther King
Wenn unsere Tage verdunkelt sind
und unsere Nächte finsterer als tausend Mitternächte
so wollen wir stets daran danken, dass es in der Welt
die große segnende Kraft Gottes gibt.
Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen.
Er will das dunkle Gestern in helles Morgen verwandeln-
zuletzt in den leuchtenden Morgen der Ewigkeit.