Abschied nehmen: Wie schreibe ich Trauerkarten?
Wenn ein Mensch stirbt reißt uns das noch immer aus unserem gewohnten Alltag heraus. Es ist keine normale Situation und deshalb wissen wir oft nicht wie wir mit dem Tod eines Menschen umgehen sollen. Was also tun, um würdig Abschied zu nehmen?
Kondolenzbesuch oder Trauerkarte schreiben: dem Herzen folgen
Als Grundregel gilt, dass man Abschied nehmen kann, wie man selbst möchte. Wer den Verlust mit sich selbst ausmachen möchte und die Trauerfeier nicht besuchen möchte, der muss das auch nicht tun. Wer seine Gedanken mit den Hinterbliebenen teilen möchte, der kann gern um ein Gespräch bitten. Oft gilt: Umso näher man dem Verstorbenen stand, desto eher möchte man den Kontakt zu den Hinterbliebenen suchen. War der Verstorbene ein Arbeitskollege oder weit entfernter Freund, ist es üblicher eine Trauerkarte zu schreiben. Aber wie schreibt man einen Text für eine Trauerkarte?
Trauerkarten schreiben unterliegt keinen Regeln
Auch hier gilt, dass es eigentlich keine Regeln gibt. Man sollte so schreiben wie man sich fühlt und nicht versuchen einen künstlich-emotionalen Text zu verfassen. So kann man seinen Gefühlen sicher keinen Ausdruck verleihen. Wer keine eigenen Worte findet, kann auch ein Gedicht sprechen lassen:
Trennung ist unser Los, Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
Aus dem Leben ist er zwar geschieden, aber nicht aus unserem Leben;
denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,
der so lebendig unserem Herzen innewohnt!
Aurelius Augustinus
Wer sich ganz unsicher ist, kann auch Freunde, die schon einmal eine Trauerkarte geschrieben haben dazu holen und gemeinsam den Text für die Trauerkarte verfassen. Wer ein liebgewonnenes Bild des Verstorbenen hat, das ihn in seiner ganzen Persönlichkeit ausdrückt, kann dieses Bild auch der Trauerkarte beilegen.